Sie zeigt eine bodenständige Figur, die in der Kampagne immer gut gelaunt und stets zu einem Schabernack aufgelegt ist, auch Streiche spielen liegt ihr im Blut.
Das bodenständige hat die Neckartal-Hexe von den Neckarweihingern, die ein ländlichen Typ verkörpern.
Die Farben des Häs (die Kleidung der Hexe) zeigen es,
das Braun des Rockes die Verbundenheit zu Mutter Erde,
das Grün der Bluse spiegelt die Fauna und Flora wider.
Strohschuhe und eine Schürze aus Rupfen zeigt die ländliche Gegend.
Rote Haare deuten eindeutig auf Hexen hin, denn im Mittelalter waren alle rothaarige Frauen, Hexen.
Besteht aus einem braunen Rock besetzt mit grünen Stoff- und Rupfenflicken, einer grünen Bluse ohne Kragen, einer weißen Unterhose 3/4 lang und einer Schürze aus Rupfen, besetzt mit braunen und grünen Stoffflicken. Stulpen in den Farben braun, grün und wollweiß, braune/schwarze Handschuhe, ein braunes Halstuch, Strohschuhe, sowie ein gestricktes Käppchen in den Farben der Stulpen runden die Grundausstattung einer Hexe ab. Zum Häs fehlt nur noch die Hexenmaske, die bei Umzügen und dem Hexentanz getragen wird.
Die Maske
ist das Prachtstück jeder Neckartal-Hexe, mühevoll in unzähligen Stunden mit Fleiß, Schweiß und blutigen Händen aus einem Klotz Lindenholz geschnitzt wird sie von jedem einzelnen selber
geschnitzt.
Begonnen wird aus zwei Holzteilen, eins ist für die Masken und das andere für die Nase.
Die fertig geschnitzte Maske wird dann in vier Teile zersägt: Stirnteil, zwei Wangenteile und Kinn. Diese vier Teile und die Nase werden im Anschluss mit Zwirn wieder zusammen gebunden.
Im Mund und an der Nase werden dann Zähne angebracht.
Die roten geflochtenen Haare werden mit dem braunen Maskentuch an die Maske angenäht.
Das Maskentuch wird beim Tragen vorne verknotet.
Der Urmaske nachempfunden darf jede Hexe, nach einem Probejahr und ab dem 16. Lebensjahr, ihre eigene Masken schnitzen.
Die über den Sommer geschnitzt wurde, darf traditionell am
06. Januar zur Taufe antreten.
Die Maskentaufe wird nach dem Hexenerwecken durchgeführt.
Der Maskenträger tritt mit seinem Taufpaten und seiner geschnitzten Maske beim Täufer und dem hohen Rat an.
Nach ein paar närrischen Prüfungen die mit Unterstützung des Paten gemeistert werden, wird der Täufling getauft und in die Gemeinschaft der
Hexen aufgenommen.
Der neue Maskenträger wird von seinem Paten begleitet damit er gut durch die Kampagne kommt und den Althexen keine Schande bereitet.
Die Unterstützung im Kampf gegen Langeweile, Durst und zur Förderung der Gemeinschaft ist stets nachzukommen. Sollte einmal einer Althexe der Weg zu beschwerlich werden, sollte ihr der Heimweg
gezeigt werden.